Hier eine kleine Chrakterisierung der unterschiedlichen “Stadien” eines Salsatänzers:-) – frei nach Neeraj Maskara –
Anfänger
Du denkst: Merengue = Salsa = Bachata. Du bist völlig aus dem Takt, sobald ein Lied läuft, das schneller als Chin Chon Chow ist. Du schwitzt nach 10 Grundschritten – dabei lächelst du nervös und starrst auf deine Füße. Dich interessiert nicht, was deine Füße tun, solange Musik gespielt und du Spass daran hast, dich auf der Tanzfläche zu bewegen. Du siehst Tänzer, die ihre Schultern schütteln, ihren Brustkorb bewegen und zwei bis drei Mal drehen können und bist überzeugt, sie können keine normalen Menschen sein. Du hälst dich von Ihnen fern, aber du träumst davon, so zu sein wie sie.
Anfänger mit Grundkenntnissen
Du forderst bessere Tänzer mit folgendem Satz auf: „Entschuldigung, ich bin nicht so gut….können wir tanzen?“ Du siehst, dass Tänzer unterschiedliche Salsastile tanzen und bist verwirrt. Der Gedanke auf 2 zu tanzen wird zufällig von jemandem erwähnt und du kannst einfach nicht verstehen, was daran logisch sein soll „off-beat“ zu tanzen. Du besuchst deinen ersten Salsakongress und kommst mit schmerzendem Körper und deprimiert wieder zu Hause an. Bis du nach ein paar Tagen wieder tanzen gehst und erkennst, dass du schon viel besser tanzt. Entweder hast du einen Partner in der Salsaszene gefunden, mit jemandem Schluss gemacht, der nicht tanzt oder mit deinem jetzigen Partner vereinbart, dass Salsa Priorität hat.
Mittelstufe
Du bist im Niemandsland. Du bist überzeugt, ein erfahrener Tänzer zu sein, der auch unterrichten könnte. Kein Mann bzw. keine Frau sollte jemals „Nein“ zu dir sagen, wenn du um einen Tanz bittest. Du kennst viele komplizierte Figuren und führst sie auch recht gut, aber verstehst nicht ganz, warum sich kein Kreis um dich bildet, während du tanzt. Du gibst die Hälfte deines Einkommens für die Teilnahme an Salsakongressen aus, surfst täglich auf Youtube und Kongresswebseiten, lädst die neueste Salsamusik herunter, fragst DJs nach den aktuellen Hits und unterhälst dich bei jeder Gelegenheit mit deinen „Salsaidolen“. Du ziehst dich anders an, redest anders, läufst anders und genießt die Aufmerksamkeit, wenn irgendjemand erwähnt, dass du Salsa tanzt. Alles in allem, fühlst du dich sehr gut, wenn du bei deinen Nicht-Salsa Freunden mit deinem interessanten Salsaleben und deinen Salsaabenteuern angeben kannst.
Fortgeschrittene
Du besuchst Workshops nur ein oder zweimal im Jahr, wenn dein „internationales Salsaidol“ unterrichtet. Wenn irgendjemand Anderes unterrichtet, hörst du einfach Musik vom Handy, beobachtest den Kurs und kommentierst ihn. Du bist überzeugt, dass DU es sein solltest, der auf der Bühne unterrichtet und von den 100 Kursteilnehmern beklatscht wird. Du verbringst die meiste Zeit mit der Planung, wie du am besten an diesen Punkt kommst. Du arbeitest an einer traumhaften Salsashow, welche dich sofort in die Riege der internationalen Top-Salsalehrer katapultiert.